Wie verhält sich RustDesk im Kundenalltag?
Für uns ist die Fernwartung von Computern unerlässlich geworden. RustDesk, eine innovative Remote-Desktop-Software, hat in diesem Bereich beträchtliche Aufmerksamkeit erregt. Wie hatten die Software bereits in einem Artikel vorgestellt, und können nun erste Berichte abgeben, wie RustDesk im Alltag der Kunden funktioniert. Dabei können wir sowohl sachliche Argumente als auch persönliche Erfahrungen berücksichtigen.
Die Erwartungshaltung war, dass wir eine einfache Software für die Fernwartung nutzen können. Ohne horrende Abo-Gebühren. RustDesk ist sehr einfach gestartet, und auf die Grundfunktionen reduziert. Fernsteuerung, Dateiübertragung, Chat, Geteilte Zwischenablage und die Unterstützung für mehrere Monitore. Damit deckt RustDesk alles ab, was wir im Kundensupport benötigen.
Folgende Punkte sind uns aufgefallen:
Wie schneidet RustDesk im Vergleich zu TeamViewer ab?
Seit meinem Wechsel zu RustDesk habe ich meine TeamViewer Lizenz nicht mehr genutzt. TeamViewer ist mir zunehmend überladen, insbesondere seit den letzten Updates. Die Nutzerfreundlichkeit hat gelitten; so ist es beispielsweise nicht mehr ohne Weiteres möglich, sich einfach mit einer beliebigen ID zu verbinden – diese müssen nun zuerst im Adressbuch gespeichert werden.
RustDesk mag vielleicht nicht den vollen Funktionsumfang von TeamViewer bieten, doch für meine Anwendungsfälle ist es vollkommen ausreichend. Das schnelle Einrichten einer Software auf dem Rechner eines Kunden ist problemlos möglich. Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Anpassung der Bildschirmgrößen im Vergleich zu TeamViewer, und die nützliche Remote-Druckfunktion von TeamViewer fehlt mir bei RustDesk. Trotzdem hatte ich bisher keine Probleme mit Verbindungsabbrüchen und die Übertragungsqualität ist akzeptabel, auch wenn sie hinter der von TeamViewer zurückbleibt. Ein kleines Manko ist, dass die Schrift manchmal schlecht lesbar ist.
Mein klares Fazit ist, dass ich im Remote Support kein TeamViewer mehr einsetzen werden. Allein schon aus Protest, da unsere Lizenzen nachträglich eingeschränkt wurden.
In Zukunft plane ich auch, über eigene RustDesk-Server verschiedene PCs und Server zu administrieren. Die Pro-Lizenz ist super günstig, und bietet viele Funktionen, die ich als IT Admin gern hätte.
Ist RustDesk für Remote Work die richtige Wahl?
Nein, noch nicht. Es ist zwar durchaus möglich, ein festes Passwort zu hinterlegen, und dadurch jederzeit auf bestimmte Rechner zuzugreifen. Und das sogar kostenlos. Ein längeres Arbeiten kann ich mir mit dem aktuellen Software-Stand aber noch nicht vorstellen. Dafür müsste die Performance noch weiter optimiert und viele kleine Komfort-Funktionen ergänzt werden.
Warum nutzen wir zusätzlich die Windows Remote Hilfe?
Die Windows Remote Hilfe ist in Windows integriert, und interoperabel zwischen Windows 10 und 11. Diese App war bei einigen Kunden bereits vorinstalliert, und dadurch direkt startbereit. Wir hatten einige Kunden, die noch 32-bit Systeme im Einsatz haben. Hier war RustDesk nicht nutzbar, weshalb die Remote Hilfe die Lücke perfekt gefüllt hat. Die Fernsteuerung lässt sich darüber genauso gut abbilden. Langfristig ist für uns aber RustDesk die bessere Wahl – da mehr Komfortfunktionen zur Verfügung stehen.
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