RustDesk: Warum wir uns von TeamViewer trennen

vor 9 Monaten

Allgemein Tools

Seit Jahren sind wir als Unternehmen auf die Verwendung von TeamViewer angewiesen, um sowohl virtuelle als auch physische Computer schnell und effizient zu verbinden. Unkompliziert und ohne Microsoft Remote Desktop. Besonders beim gemeinsamen Arbeiten an einem Computer hat sich diese Software als äußerst hilfreich erwiesen. Im Laufe der Jahre wurden viele Funktionen in TeamViewer integriert - die Remote-Druckfunktion, der schnelle Dateiaustausch und die Möglichkeit, verschiedene Bildschirmauflösungen zu wählen, um nur einige zu nennen.

Wir begannen mit der kostenlosen Version von TeamViewer und entschieden uns dann für eine Lizenzierung. Wir waren bereit, für die Nutzung zu bezahlen. Allerdings hat TeamViewer einige Dinge seitdem verändert. Jetzt müssen wir jeden Computer, mit dem wir uns verbinden wollen, in unserem Profil registrieren. Meiner Meinung nach ist das unsinnig. Es ist nicht mehr möglich, mal eben einem Kunden zu helfen und ein paar Einstellungen zu ändern - einer der Hauptanwendungsfälle von TeamViewer wurde somit eliminiert. Mit meinem Bezahlprofil kann ich nun keine ID und Passwort mehr eingeben – eine Einschränkung, um einen Nutzer in höhere Tarife zu zwingen.

Darüber hinaus zahlen wir nun Hunderte von Euro pro Jahr für eine Software, die mit jedem Update unbrauchbarer zu werden scheint. TeamViewer hat große Ambitionen. Es strebt danach, eine Plattform für Meetings zu sein, fügt viele Collaboration-Tools hinzu und der Client wird zunehmend komplexer. Ohne Rücksicht auf die Bestandskunden, oder deren eigentliche Anwendungsfälle.

Wir nutzen TeamViewer nicht jeden Tag parallel mit mehreren Benutzern. Unser primäres Anliegen ist es, aus der Ferne Aufgaben zu erledigen. Der aktuell aufgerufene Preis scheint für diese Nutzung, vor allem für Nicht-Enterprise-Benutzer, nicht mehr angemessen zu sein. Deswegen haben wir nach alternativen Remote-Desktop-Lösungen gesucht.

RustDesk als Ersatzlösung für TeamViewer

Die Fähigkeit, aus der Ferne auf Computer, Server und andere Geräte zugreifen zu können, ist für uns unerlässlich. Bisher haben wir für diese Aufgaben ja TeamViewer verwendet. Dabei zeichnet sich die Software RustDesk durch ihre Einfachheit und Effizienz aus. Es bietet genau das, was wir brauchen, ohne unnötige Extras oder eine aufgeblähte Benutzeroberfläche.

RustDesk funktioniert auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows, macOS, Linux und sogar auf mobilen Plattformen wie Android und iOS. Dadurch können wir Geräte verschiedener Art und mit unterschiedlichen Betriebssystemen aus der Ferne steuern. Ohne zusätzliche Lizenzkosten! Optional ohne fremde Server, die in der Mitte sitzen.

Darüber hinaus legt RustDesk großen Wert auf Sicherheit. Jede Sitzung wird durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, und das Produkt verwendet moderne Sicherheitsprotokolle. Im Gegensatz zu einigen anderen TeamViewer-Alternativen zeigt RustDesk ein klares Engagement für die Gewährleistung von Sicherheit und Datenschutz.

Wie verhält sich RustDesk im Kundenalltag?

Wir nutzen RustDesk bereits seit einigen Monaten im Kundenalltag. Erfahren Sie, wie RustDesk bei uns im Alltag abschneidet, und wo es hakt. Zum Artikel

RustDesk und Rust

Wie der Name schon andeutet, ist RustDesk in Rust programmiert. Rust ist eine moderne Programmiersprache, die besonders für ihre Geschwindigkeit und Sicherheit geschätzt wird. Sie ermöglicht eine effiziente Verwaltung von Systemressourcen, was zu hoher Leistung führt. Zudem sind in Rust Sicherheitsfunktionen integriert, die beispielsweise Speicherfehler verhindern können, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Bugs und Sicherheitslücken reduziert wird.

Im direkten Vergleich zu TeamViewer ist RustDesk zweifelsohne schlanker und beansprucht weniger Systemressourcen. In unserem speziellen Fall nutzen wir mehrere virtuelle Windows-Maschinen, die erheblich von dem schlanken Client von RustDesk profitieren.

Das Lizenzmodell von RustDesk

Das Lizenzmodell von RustDesk ist ein Paradebeispiel für Offenheit und Transparenz. Als Open-Source-Software steht der Quellcode von RustDesk jedem zur Verfügung, der ihn einsehen, verwenden, ändern oder weitergeben möchte. Diese Transparenz fördert nicht nur Vertrauen, sondern ermöglicht auch die ständige Überprüfung und Verbesserung der Software durch die Community. Zudem bietet es die Möglichkeit, die Software an spezifische Anforderungen anzupassen. Die Nutzung von RustDesk ist kostenlos, was es zu einer sehr kosteneffektiven Lösung für Remote-Desktop-Verbindungen macht. Darüber hinaus betont RustDesk, dass sie keine Nutzerdaten sammeln, was die Datenschutzbedenken vieler Benutzer adressiert.

Die offene Zugänglichkeit des Quellcodes bedeutet, dass wir die Software kostenfrei nutzen können. Als Unternehmen haben wir die Flexibilität, das Projekt in einem Umfang und einer Höhe zu unterstützen, die für uns passend sind. Während wir uns die Enterprise-Tarife, die TeamViewer fordert, nicht leisten können, sind wir in der Lage, kleinere Beiträge zu leisten, um RustDesk eine finanzielle Wertschätzung innerhalb unserer Möglichkeiten zu gewähren.