Kostenvergleich: Ist die Cloud billiger, als ein NAS?

Kostenvergleich: Ist die Cloud billiger, als ein NAS?

Im digitalen Zeitalter stehen viele vor der Entscheidung, wo sie ihre Daten speichern möchten. Zwei populäre Optionen sind Cloud-Speicherlösungen und Netzwerkspeicher (NAS). Beide haben ihre Vor- und Nachteile, besonders wenn es um die Kosten geht. In diesem Beitrag vergleichen wir die finanziellen Aspekte beider Speichermethoden und präsentieren eine einfache Analyse, die Ihnen hilft, die beste Entscheidung für Ihre Bedürfnisse zu treffen.

Zunächst sollten Sie die initialen Kosten betrachten. Ein NAS erfordert eine einmalige Investition in die Hardware, die je nach Speicherkapazität und Funktionsumfang variieren kann. Hinzu kommen möglicherweise Kosten für zusätzliche Festplatten und Wartung. Im Gegensatz dazu erfordert die Cloud in der Regel keine anfänglichen Hardware-Investitionen, da sie auf einem Abonnementmodell basiert. Die laufenden Kosten hängen von der Menge der gespeicherten Daten und den genutzten Diensten ab.

Langfristig gesehen können die Kosten für Cloud-Dienste mit zunehmender Datenmenge steigen. Bei einem NAS hingegen sind die Kosten nach der anfänglichen Investition relativ stabil, abgesehen von Stromkosten und möglichen Wartungsausgaben. Es ist wichtig, den zukünftigen Speicherbedarf und das Datenwachstum in Ihre Kostenkalkulation einzubeziehen.

Welche Faktoren lassen das NAS im Preisvergleich gewinnen?

Um im Vorfeld ganz transparent zu sein, muss erwähnt werden, dass sich ein Netzwerkspeicher (NAS) erst ab einer bestimmten Speichergröße wirklich lohnt. Dafür können Sie den Speicherplatz mit Ihrer Familie teilen – da Sie auf Ihrem NAS beliebige Nutzer anlegen können. Für alles unter 2 TB wird ein NAS preislich nicht günstiger sein, aber zumindest können Sie die Vorteile ausspielen. Alle Vorteile habe ich in meinem unten verlinkten Artikeln beschrieben.

Im Gegensatz dazu sind Cloud-Speicher oft nur in begrenzten Mengen pro Account verfügbar. Bei Apple sind mittlerweile große Kapazitäten wie 2 TB, 6 TB oder sogar 12 TB kein Problem, was für die meisten voll ausreichend sein dürfte. Google hingegen beschränkt seine Angebote auf maximal 2 TB, während Microsoft im Standard-Abo lediglich 1 TB pro Benutzer bereitstellt. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nutzbarkeit der verschiedenen Cloud-Dienste. Die Apple iCloud, obwohl sie große Speicherkapazitäten bietet, ist leider nicht universell einsetzbar und kommt mit erheblichen Einschränkungen. 


Kosten- und Nutzenvergleich bei 5TB Volumen

Angenommen, Sie benötigen 5 TB Speicherplatz, eine für Hobbyfotografen nicht ungewöhnliche Datenmenge. Dies kann schnell Realität werden, nicht nur für ambitionierte Fotografie-Enthusiasten, sondern auch für ganz normale Familien. Stellen Sie sich vor, jedes Familienmitglied nutzt sein Smartphone im Alltag für Fotos und Videoaufnahmen. Nach einigen Jahren können auf diese Weise leicht 5 TB an Daten zusammenkommen.

In diesem Szenario fallen bereits einige Cloud-Anbieter für Privatkunden als Optionen weg. Apple hat erst kürzlich seine Speicherkapazitäten erweitert und bietet jetzt Optionen über 2 TB hinaus an. Bei Google Drive oder Microsoft OneDrive beispielsweise ist bei 2 TB das Maximum erreicht. Diese Begrenzung zeigt deutlich, dass bei einem solchen Speicherbedarf Cloud-Lösungen schnell an ihre Grenzen stoßen können, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Datenmenge mit der Zeit weiter wachsen wird. In solchen Fällen könnte ein NAS trotz der anfänglichen Investitionskosten eine überlegenswerte Alternative sein, um den wachsenden Speicheranforderungen gerecht zu werden.

Wir rechnen mal durch. Da Festplatten typischerweise 5 Jahre Garantie vom Hersteller erhalten, rechnen für mal auf 5 Jahre hoch.


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Die Kosten des NAS sind exklusive Stromkosten, da Betriebsdauer sowie Stromkosten zu individuell sind. Meiner Meinung nach schlägt das NAS hier auf jeden Fall die Cloud, insbesondere durch die zahlreichen smarten Apps. Synology bietet gute Apps zur Sicherung von Fotos vom Handy, Sicherung der Computer im Haushalt uvm. an. 

Tipp: Wenn Ihre Familie zwei örtlich getrennte Haushalte hat, können Sie zwei NAS-Geräte anschaffen und gegenseitig als Sicherungsziel nutzen. So sind Ihre Daten auch im Falle eines Brandes, ohne zusätzliche Cloud-Kosten, sicher.

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