Wie zuverlässig ist Starlink wirklich?
Starlink, das Satelliteninternetprojekt von SpaceX, hat seit seiner Einführung viel Aufmerksamkeit erregt. Es verspricht, Hochgeschwindigkeitsinternet in die entlegensten Ecken der Welt zu bringen. Eine positive Entwicklung für Internetnutzer auf der ganzen Welt! Doch wie steht es um die Zuverlässigkeit?
Wir haben Starlink nun seit über einem Jahr im Dauereinsatz. Und wir können nun ein erstes Fazit über die Stabilität und Zuverlässigkeit geben. Sowohl im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In unseren Gefilden, als auch in entlegenen Orten.
In Bezug auf die Zuverlässigkeit gibt es jedoch Herausforderungen: Die Internetverbindung kann durch physische Hindernisse wie Bäume oder Gebäude sowie durch schlechte Wetterbedingungen beeinträchtigt werden. Zudem steigt durch die Entfernung zwischen Schüssel und Satellit auch die Latenz.
Durchbruch oder Hype?
Ein genauer Blick auf die Zuverlässigkeit
In unseren bisherigen Artikeln haben wir bereits ausführlich über Starlink und diverse Einsatzzwecke berichtet, die Links finden Sie unten. Kürzlich haben wir einen weiteren unserer Firmenstandorte, der sich in einem ländlichen Gebiet befindet, auf Starlink umgestellt. An diesem Standort sind weder Glasfaser-, Kabel- noch DSL-Verbindungen verfügbar; die einzige Alternative ist eine LTE-Verbindung, die jedoch durch ihre Instabilität und starke Leistungsschwankungen nicht optimal ist.
Mit der Installation von Starlink an diesem Standort konnten wir eine deutliche Verbesserung der Internetverbindung feststellen. Die Verbindung funktionierte auch während eines starken Schneefalls ohne Probleme, obwohl der Stromverbrauch der Starlink-Schüssel aufgrund der notwendigen Beheizung zur Schneeschmelze in solchen Situationen etwas höher ausfiel. Konkret bezogen auf Q4 gab es keine Störungen – die uns aufgefallen sind.
In Bezug auf die Geschwindigkeit bietet Starlink einen durchschnittlichen Upload von 8 Megabytes pro Sekunde. Zwar mag dies nicht überragend klingen, doch es reicht völlig aus, um auch größere Datensicherungen in die Cloud hochzuladen. Sowohl der Up- als auch der Downlink erwiesen sich als stabil, mit kaum wahrnehmbaren Schwankungen in der Geschwindigkeit. Ebenso konnten wir keine spürbaren Unterbrechungen der Verbindung feststellen. Insgesamt hat Starlink in unserem ländlichen Firmenstandort eine deutliche Verbesserung der Internetverbindung ermöglicht, was unsere Arbeitsabläufe wesentlich erleichtert.
Die Starlink-Schüssel, die wir gekauft haben, war sogar günstiger als unser Huawei LTE-Modem mit Außenantennen. Die Hardware für den LTE-Empfang hat etwa 1.300 € gekostet. Das Starlink-Kit (2. Generation) haben wir für knapp 400€ gekauft. Monatlich zahlen wir für Starlink 50€. Der Vodafone-Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen veranschlagt 49,99€, also quasi gleichviel.
Seitdem wir Starlink anstelle von LTE nutzen, sind normale Videokonferenzen möglich. Das Streamen von Videoinhalten in 4K funktioniert nun reibungslos. Wir sind sehr gespannt, wie sich das Starlink-Netzwerk in Zukunft weiterentwickelt.
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