DIY-Projekte: Welcher 3D-Drucker ist der richtige?

DIY-Projekte: Welcher 3D-Drucker ist der richtige?

Die 3D-Drucker sind zwar schon in erschwingliche Preisregionen vorgedrungen, aber meist immer noch eine größere Anschaffung. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen dabei helfen, eine informierte Entscheidung zu treffen, indem wir sowohl sachliche Argumente als auch persönliche Meinungen berücksichtigen.

Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Materialien Sie drucken möchten. Verschiedene 3D-Drucker unterstützen unterschiedliche Materialien, darunter PLA, ABS, PETG, Nylon und viele mehr. 

PLA ist biologisch abbaubar, nicht-toxisch und in einer Vielzahl von Farben erhältlich. Und damit praktisch im Alltag. Persönlich drucke ich die allermeisten Objekte mit PLA, da hier der Preis pro Meter am geringsten ist. Ein Kilogramm PLA bekomme ich meist schon für 13€ in diversen Farben.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Druckqualität und -auflösung. Die Auflösung eines 3D-Druckers wird in Mikron gemessen, wobei gilt: Je niedriger der Wert, desto höher die Auflösung und damit die Detailgenauigkeit des Drucks. Für anspruchsvolle Projekte, wie z.B. den Modellbau oder die Schmuckherstellung, empfehle ich einen Drucker mit einer hohen Auflösung. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass die Präzision für viele Projekte nur eine untergeordnete Rolle spielt. Mein AirTag-Hundeanhänger, kein Mac Classic Nachbau, oder meine MacBook Halterung bestehen allesamt aus vielen Glatten Oberflächen mit wenig Konturen.

Harz-3D-Drucker bieten herausragende Präzision, glatte Oberflächen und vielseitige 3D-Druckprojekte. Bei Harz-basiertem Druck wird das Ergebnis nicht so stark durch Stützstrukturen verändert. Allerdings finde ich die Arbeit mit Harzen als große Sauerei, egal ob in der Werkstatt oder im Büro!

Der perfekte 3D-Drucker:
Finden Sie Ihr Modell!

Beim Kauf eines 3D-Druckers sind mehrere wichtige Faktoren zu beachten. Zunächst sollten Sie Ihre spezifischen Anforderungen und den vorgesehenen Verwendungszweck berücksichtigen. Wie groß sind die Objekte, die Sie ausdrucken? Ein entscheidender Punkt ist auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Support. Es empfiehlt sich, einen renommierten Hersteller zu wählen, um leichter an Ersatzteile und Support zu kommen.

Die Größe der Druckplatte hängt nicht zwangsläufig vom Preis ab. Mein 3D-Drucker war nicht auffällig teuerer, hat aber einen Druckbereit von über 40 Zentimeter. So kann ich bequem auch größere Teile im Ganzen drucken, wenngleich der Drucker dafür mehrere Tage am Stück benötigt.

Hier sind einige bekannte Hersteller von 3D-Druckern:

  1. Ultimaker: Bekannt für hochwertige und benutzerfreundliche 3D-Drucker.

  2. MakerBot: Einer der Pioniere im 3D-Druckermarkt mit einer breiten Produktpalette.

  3. Prusa Research: Bekannt für ihre preisgünstigen und qualitativ hochwertigen Drucker, wie den Prusa i3.

  4. Formlabs: Spezialisiert auf Harz-3D-Drucker für professionelle Anwendungen.

  5. LulzBot: Bekannt für Open-Source-Drucker und hohe Zuverlässigkeit.

  6. Creality: Bietet eine breite Palette von 3D-Druckern für verschiedene Budgets an.

  7. FlashForge: Hersteller von erschwinglichen 3D-Druckern für den Heimgebrauch.

  8. Anycubic: Bekannt für ihre erschwinglichen und benutzerfreundlichen Drucker.

  9. BCN3D Technologies: Spezialisiert auf hochwertige Dual-Extruder-Drucker.

  10. Raise3D: Bietet leistungsstarke Drucker für professionelle Anwendungen an.

  11. Anker: Bietet smarte aber teurere 3D-Drucker mit einfacher Bedienung und App-Anbindung an.


Warum ist die Ersatzteilversorgung so wichtig?

Um längerfristig Spaß mit einem 3D-Drucker zu haben, ist die Ersatzteilversorgung essentiell. Ein 3D-Drucker hat viele bewegliche Teile, Teile die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, Bänder die geschmiert werden müssen, und viele weitere Komponenten. Viele Module wie der Extruder, müssen regelmäßig ersetzt werden – z.B. bei Verstopfung/ Verbrennung. Viele dieser Teile sind Verschleißteile, und somit meist in der Geräte-Garantie nicht enthalten.

Auch die Netzteile steigen gern mal aus, denn die 3D-Drucker laufen teils tagelang durch. Gerade im unteren Preissegment werden günstige Netzteile verbaut, die aufgrund einfacherer Komponenten eine geringere Lebensdauer aufweisen.

Neben der Hardware spielt auch die Software eine Rolle. Viele bekannte Hersteller bieten ab und zu einen Patch an, um bekannte Bugs zu beheben. Billig-Hersteller bieten das natürlich nicht an. Unausgereifte Software von Billigdruckern ist sehr Nervenaufreibend, insbesondere wenn dadurch der Druck vorzeitig abgebrochen wird.


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