Umweltfreundlichkeit ausbaufähig: Der lange Weg der Apple Vision Pro

Umweltfreundlichkeit ausbaufähig: Der lange Weg der Apple Vision Pro

Die Einführung der Apple Vision Pro markiert einen bedeutenden Schritt bei Apple. Trotz der beeindruckenden Funktionen bleibt die Frage der Umweltfreundlichkeit ein kritischer Aspekt, der Beachtung verdient.

Als Firma, die sich auf Software Engineering spezialisiert hat, betrachten wir die Apple Vision Pro mit großem Interesse und erkennen ihre Bedeutung für unsere Branche. Um mithalten zu können, ist es für uns unerlässlich, ein solches Modell bei uns vor Ort zu haben. Apple hat in der Vergangenheit seinen Entwicklern gegenüber stets eine unterstützende Haltung eingenommen, indem es vielfältige Möglichkeiten und Vorzüge für die Entwicklung und den Test neuer Anwendungen bot. Bei der Apple Vision Pro jedoch haben wir eine deutlich andere Erfahrung gemacht. Offiziell ist dieses Gerät nur für Kunden und Entwickler in den USA verfügbar, was europäische Entwickler erheblich benachteiligt und sie in einen Wettbewerbsnachteil versetzt. Trotz dieser Herausforderungen finden europäische Entwickler wie wir, die am Ball bleiben und ihre Apps auch in den USA anbieten wollen, Wege, an die Apple Vision Pro zu gelangen, wenngleich dies mit einigem Aufwand verbunden ist.

Apple legt großen Wert darauf, bei all seinen Produkten möglichst CO2-neutral zu agieren. Die Apple Watch wird sogar als CO2-neutral beworben, wobei betont wird, dass auf Flugtransporte verzichtet wird. Die Einführung der Apple Vision Pro stellt jedoch eine Ausnahme dar. Unsere Erfahrung mit dem Versand dieses Geräts war bezeichnend: Die Sendung wurde per Flugzeug von Shanghai in die USA transportiert, mit zwei Zwischenstopps innerhalb der USA, bevor sie schließlich in Maine ankam. Von dort aus wurde das Paket erneut per Luftfracht, diesmal mit FedEx, über Tennessee nach Köln in Deutschland befördert.

Die Umweltbilanz dieses Transportweges erscheint uns bedenklich. Zudem benötigen wir für die volle Nutzung des Geräts ein spezielles USB-C Developer Kabel, das ebenfalls ausschließlich für US-Entwickler erhältlich ist. Dies bedeutet, dass auch dieses Zubehörteil eine Reihe von Flugreisen quer über den Globus hinter sich bringen wird, was die Umweltbilanz weiter verschlechtert.

Ich würde mir wünschen, dass Apple sich wieder zu all seinen Entwicklern bekennt, und unnötige Transportwege vor Entstehung verhindert. Die Auflagen für Entwickler wären geringe Stückzahlen, die sich in jedem Land auf Vorrat lagern lassen.