Leitfaden: In wenigen Minuten zum eigenen Minecraft Server!

Leitfaden: In wenigen Minuten zum eigenen Minecraft Server!

Im Gaming ist Minecraft eine feste Größe, die Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die Fähigkeit, eigene Welten zu erschaffen und zu kontrollieren, hat Millionen von Menschen in ihren Bann gezogen. Doch während das Spiel selbst unendlich viele Möglichkeiten bietet, kann das Spielerlebnis durch das Aufsetzen eines eigenen Minecraft-Servers noch erheblich erweitert werden. Die gute Nachricht ist: Die Installation eines solchen Servers ist überraschend einfach und dauert nur wenige Minuten!

Fast jeder Cloud-Server-Anbieter ist für dieses Vorhaben geeignet. Unsere Befehle sind für einen Cloud-Server mit Ubuntu 22.04 geeignet.

Für einen Server, der eine Handvoll Spieler bewältigen kann, empfehlen wir mindestens 4 GB RAM und mehr als 2 vCores. Je mehr Plugins zum Einsatz kommen, desto mehr RAM wird benötigt.

Nur wenige Zeilen bis zum Spaß!

Unser Leitfaden basiert auf praktischen Tests mit einem Cloud Server von Hetzner Online, einem Anbieter mit attraktiven Preisen, die bereits bei 4 € pro Monat beginnen. Besonders hervorheben möchten wir dabei das 4 €-Modell mit 4GB RAM und leistungsstarken ARM-Kernen - ein gutes Angebot, das wir uneingeschränkt empfehlen können. 

Für einen detaillierten Preis-Leistungsvergleich verweisen wir auf den untenstehenden Link. Der große Vorteil eines Hetzner Cloud Servers: Er ist binnen weniger Sekunden einsatzbereit und kommt idealerweise mit einer IPv4-Adresse daher. 

Die Einrichtung ist denkbar einfach. Mit nur wenigen Befehlszeilen ist Ihr Server installiert und betriebsbereit. Um die Performance während des Spielens zu optimieren, setzen wir das World Border Plugin ein. Dies verhindert, dass der Server während des Spielbetriebs neue Chunks generieren muss, was für ein reibungsloses Spielerlebnis sorgt.

#!/bin/sh

# Installieren von OpenJDK 19 (Java)
sudo apt update && sudo apt install openjdk-19-jdk -y

# Einmal Spigot bauen bitte
mkdir spigot && cd spigot
wget https://hub.spigotmc.org/jenkins/job/BuildTools/lastSuccessfulBuild/artifact/target/BuildTools.jar
java -jar BuildTools.jar --rev 1.20.2 latest
cd ..

# Initialisierung des Minecraft Servers
mkdir minecraft && cd minecraft
cp ../spigot/spigot-1.20.2.jar spigot.jar
mkdir plugins && cd plugins
wget https://github.com/PryPurity/WorldBorder/releases/download/v2.1.5/WorldBorder.jar
cd ../
echo "eula=true" > eula.txt
java -Xms1G -Xmx3G -XX:+UseG1GC -jar spigot.jar nogui

# -Xmx3G bedeutet, dass dem Spiel maximal 3 GB RAM zur Verfügung stehen
# Denken Sie daran: Das Betriebssystem braucht auch noch RAM :-)

Nachdem Sie Ihren Server erfolgreich gestartet haben, bietet Ihnen das Plugin "World Border" die Möglichkeit, eine Welt vollständig zu generieren. Ein besonderer Vorteil von World Border liegt darin, dass es die Welt begrenzt und vollständig ausfüllt. Diese Begrenzung und Vorab-Generierung hat den positiven Nebeneffekt, dass sich die Performance des Servers, insbesondere unmittelbar nach der Inbetriebnahme, spürbar verbessert. 

Es gilt jedoch zu beachten: Je größer Sie den gewählten Radius für die Welt festlegen, desto mehr Zeit beansprucht die Generierung. Basierend auf unseren Erfahrungen haben wir einen Radius von 1024 vorgeschlagen, um einen guten Kompromiss zwischen Weltgröße und Generierungsdauer zu erzielen.

Sollte der Server zum Beispiel aufgrund von zu wenig Leistung oder RAM abstürzen, können Sie den Vorgang einfach erneut starten!

# Folgende Befehle zum Generieren der Welt:
wb world set 1024 spawn
wb world fill
wb fill confirm


# Tipp: Bei Eingabe in der Server-Konsole benötigen Sie kein Slash vor dem Befehl
Minecraft Server: Leistungsfähigkeit von Hetzner Cloud Servern im Vergleich (ARM vs. x64)

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