Customer Story: Werksverkauf transformiert zu E-Commerce
Die digitale Revolution macht vor keinem Sektor und keiner Industrie Halt – auch nicht vor dem traditionsreichen Bereich der Jagdmunition. In einer Welt, die sich zunehmend in Richtung Online-Handel entwickelt, hat die Sax Munitions GmbH, ein führender und angesehener Hersteller von bleifreien Jagdgeschossen und -patronen, die Zeichen der Zeit erkannt und ihre Geschäftsstrategie entsprechend angepasst. Die Transformation des Unternehmens von einem reinen Hersteller mit Werksverkauf zu einem zukunftsorientierten E-Commerce-Anbieter, der seine hochqualitativen Produkte sowohl direkt als auch über sein Händlernetz vertreibt, ist eine inspirierende Erfolgsgeschichte.
Seit über zwei Jahrzehnten ist die Sax Munitions GmbH eine feste Größe in der Jagdbranche. Das Unternehmen steht für Innovation, Qualität und zuverlässige Produkte für jede jagdliche Anwendung – vom Wild aus heimischen Revieren bis zum Raubwild in Afrika. Doch selbst etablierte Unternehmen müssen sich der ständig wechselnden Geschäftswelt anpassen, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Vom Beginn an, über das Startup-Stadium bis hin zum etablierten Mittelständler: Der Einstieg und der Betrieb eines Online-Shops erfordert viele Ressourcen, sowohl technischer als auch finanzieller Natur. Unsere Transformation begann mit vielen technischen Schulden. Ich habe das E-Commerce-Projekt auf Basis einer Software namens SmartStore übernommen. Die gesamte Verwaltung des Shops wurde mit einem Windows-Programm durchgeführt, das statische HTML-Dateien auf einen Webserver übertrug. Das System war sehr limitiert und starr, aber der gesamte Artikelstamm sowie dutzende liebevoll erstellte Inhalte waren in der Software eingepflegt. Nun haben wir das Unternehmen erfolgreich auf Shopware umgestellt und können ein stetiges Wachstum des Online-Shops beobachten.
Customer Story: E-Commerce speist Printmedium
Beitrag über die automatisierte Erstellung von Preislisten anhand einer Produktdatenbank. Mehr erfahrenWir bemühen uns stets, neue Inhalte und Ideen in das Projekt einzubringen. Die technische Basis, die wir geschaffen haben, zahlt sich jetzt nach und nach aus. Wir haben ein CMS nahtlos in Shopware integriert, wodurch unzählige redaktionelle Tätigkeiten außerhalb der starren Shopware Erlebniswelten durchgeführt werden können. Die automatische Generierung von Texten und Inhalten anhand von Produktparametern ermöglicht der Firma erhebliche Zeiteinsparungen und Automatisierung. Wir verfügen nun über eine zentrale, offene Datenbasis, die von den Mitarbeitern gepflegt wird. Diese Datenbasis ist der zentrale Ausgangspunkt, über den viele Kanäle der Firma versorgt werden. Unter anderem wird auch automatisiert eine Preisliste erzeugt, die tagesaktuell gedruckt und versandt werden kann.
Wie haben wir die Transformation strukturiert?
Die Strukturierung der digitalen Transformation erfolgte in mehreren klar definierten Schritten. Zunächst führten wir eine Bestandsaufnahme des IST-Zustandes durch. Hierbei haben wir analysiert, wo wir aktuell stehen und wohin wir uns langfristig entwickeln wollen. Daraus haben wir realistische mittelfristige Ziele abgeleitet, die mit unseren verfügbaren Ressourcen erreichbar sind.
Dann haben wir unabhängig vom aktuellen Stand eruiert, welche Parameter für die zentrale Datenbasis relevant sind. Hierzu gehören Informationen wie Kaliber, Messwerte, Endkundenpreise, verfügbare Stückzahl sowie ein Artikel- und Verpackungsbild. Diese Daten sind essentiell für die Produktvermarktung des Kunden.
Im nächsten Schritt evaluierten wir verschiedene E-Commerce-Systeme auf ihre Eignung. Wir suchten nach einem System mit gutem Software-Support, guter Performance und idealerweise sinnvollen integrierten Technologien. Shopware 6, das gerade frisch angekündigt war und viele dieser Kriterien erfüllte, stellte sich als beste Wahl heraus.
Die Datenbank initialisierten wir durch einen ERP-Export. Die Artikel- und Lagerdaten kommen aus dem ERP. Ein Mitarbeiter hat manuell die Artikelstammdaten wie Kaliber, Grafiken und einheitliche Bezeichnungen eingepflegt. Zeitgleich baute ich eine Anbindung zwischen CMS und Shopware, um Shopware automatisch mit aktuellen Daten zu versorgen. Sodass kein manueller Aufwand entsteht.
Die Grafikabteilung befähigten wir dazu, Inhalte, Landing Pages und Strukturen im CMS selbstständig zu erstellen. Dabei konnten wir bei der CMS-Integration bereits auf positive Erfahrungen mit anderen Kunden zurückgreifen. Anschließend schulten wir das Kundensupport-Team, um Bestellungen direkt in Shopware bearbeiten zu können. Dieser Schritt erwies sich für das Unternehmen als besonders effizient, da Shopware sogar die Möglichkeit bietet, Lieferscheine aus dem ERP zu importieren. Für die Zukunft streben wir jedoch eine Integration zwischen Shopware und ERP an. Mittelfristig übersteigen hier aber die Kosten noch den Nutzen.
Was sagt die verantwortliche Mitarbeiterin?
Wir wollten eine authentische Perspektive auf die Transformation unserer Arbeitsweise gewinnen und wandten uns daher an eine Mitarbeiterin, die täglich mit dem neuen E-Commerce-System interagiert. Ihr Feedback zu den Veränderungen und ihre Erfahrungen mit unserem neuen Ansatz geben ein wertvolles und ehrliches Bild von den Auswirkungen dieser Neuausrichtung. Lassen Sie uns also hören, was sie über unsere Arbeit zu sagen hat:
Was lässt sich technisch resümieren über die Shopware Plattform?
Unsere Erfahrungen mit der Shopware Plattform sind gemischt, doch insgesamt positiv. Wir würden jederzeit wieder auf Shopware zurückgreifen. Zu Beginn hatten wir einige technische Probleme zu bewältigen, da Shopware noch in der Beta-Phase war und wir mit diversen Bugs konfrontiert waren. Durch unseren CMS-Import konnten wir jedoch viele Herausforderungen direkt über die API-Schnittstelle lösen.
Ein Kritikpunkt ist das teure Plugin-Ökosystem von Shopware. Für kleine Unternehmen könnten die Kosten für die Erfüllung aller Anforderungen durch den Einsatz von Drittanbieter-Plugins schnell unerschwinglich werden. Die Shopware API, obwohl sie grundsätzlich gut funktioniert, wirft häufig einen Internal Server Error 500 aus. Eine gute Fehlerbehandlung auf der CMS-Seite ist erforderlich.
Die API ermöglicht eine effiziente Massenverwaltung von Artikeln, auch wenn die Dokumentation für eine API-fokusiertes System unwürdig ist. Der CSV-Import nimmt zudem bei großen Artikelstämmen zu viel Zeit in Anspruch - hier ist die API deutlich schneller.
Bei den Support-Preisen konzentriert sich Shopware sehr auf große Unternehmen. Der Einstieg in Shopware kann ohne IT-Ingenieure schnell kostentechnisch explodieren. Hier können sich vor allem kleinere Agenturen leicht übernehmen. Wir haben viele Kleinigkeiten mit eigenen, aber nachhaltigen, Lösungen implementiert. Einfache Anpassungen, wie die Änderung von Formularen, Menüs oder dem Footer, lassen sich allerdings nur programmatisch oder mit teuren Erweiterungen umsetzen. Das System ist in dieser Hinsicht recht starr. Da wir in unserem CMS ebenfalls die Twig-Template Engine nutzen, konnten wir Templates zwischen beiden Systemen teilen, was sich als sehr praktisch erwies.
Schließlich ist noch anzumerken, dass Shopware Open Source unter der MIT-Lizenz ist. Im Vergleich zu geschlossenen Systemen bietet dieses Lizenzmodell immer die Sicherheit, dass ein Weiterbetrieb auf unbestimmte Zeit gesichert ist. Bei SmartStore wurden die Kunden komplett im Dunkeln gelassen – und hier wurden damals auch Enterprise-Preise gezahlt.
Starten Sie auch in Ihrem Unternehmen eine E-Commerce Transformation mithilfe unserer IT-Ingenieure!
Fazit
Die digitale Transformation wurde in kleinen, aber konsequenten Schritten vollzogen und heute ernten wir die Früchte unserer Anstrengungen. Der Umstieg auf Shopware hat sich dabei als kluge Entscheidung erwiesen, und der Online-Handel konnte erfolgreich ausgebaut werden.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese erfolgreiche Transformation ohne die Unterstützung von IT-Ingenieuren kaum möglich gewesen wäre. Es ging dabei nicht nur um reine Programmierarbeit, sondern auch um die Fähigkeit, komplexe Konzepte zu verbinden und unterschiedliche Systeme und Anforderungen nahtlos zu integrieren. Die fachlichen Kompetenzen haben wesentlich dazu beigetragen, dass heute eine effiziente, zukunftsorientierte E-Commerce-Strategie für das Unternehmen existiert. Insgesamt blicken wir sehr zufrieden auf unsere bisherige Arbeit zurück und freuen uns auf die weiteren Möglichkeiten, die die digitale Welt für unseren Kunden bereithält.
Wir haben bereits die nächsten Meilensteine auf der Agenda!
Ich bin sehr beeindruckt von der kontinuierlichen Entwicklung und Verbesserung des Online-Shops. Mir gefällt besonders, dass das Kundenfeedback sehr ernst genommen wird und auf Basis von Prioritäten stetige Verbesserungen umgesetzt werden.
Ich muss zugeben, dass es anfangs einige Schwierigkeiten gab. Die Suchfunktion war nicht optimal und die Inhalte wirkten karg. Das Design auf Mobilgeräten war nicht besonders ansprechend und die Händlerliste war für den Endkunden nicht sinnvoll nutzbar.
Aber all diese Punkte wurden erkannt und systematisch angegangen. Heute bietet der Online-Shop viele Inhalte und Funktionen. Ich freue mich auf weitere Verbesserungen!