Was sind die GoBD?
Die Grundsätze zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Dokumenten in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff, bekannt als GoBD, sind essentielle Richtlinien für Unternehmen in Deutschland. Diese Grundsätze, festgelegt durch das Bundesministerium der Finanzen, dienen dazu, die digitale Buchführung und Datenaufbewahrung zu regulieren und sicherzustellen, dass alle geschäftlichen Transaktionen lückenlos und nachvollziehbar dokumentiert werden.
Ein zentraler Aspekt der GoBD ist die Unveränderbarkeit von Geschäftsvorfällen. Sobald ein Geschäftsvorfall elektronisch erfasst wurde, muss dieser in seiner ursprünglichen Form erhalten bleiben. Diese Anforderung schützt vor Datenmanipulation und stärkt das Vertrauen in die Integrität der finanziellen Berichterstattung. Unternehmen profitieren davon, da klare und unverfälschte Geschäftsdaten für die Unternehmensleitung vorliegen.
Die GoBD verlangen auch eine systematische und strukturierte Datenspeicherung. Dies bedeutet, dass alle relevanten Daten in einer Weise gespeichert werden müssen, die einen schnellen und unkomplizierten Zugriff ermöglicht. Diese Anforderung unterstützt die Effizienz in den Arbeitsabläufen, da Mitarbeiter weniger Zeit mit der Suche nach Informationen verbringen und sich mehr auf produktive Aufgaben konzentrieren können.
Darüber hinaus erleichtern die GoBD die Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Durch die klare Strukturierung und die leicht verständliche Aufbereitung der Daten können externe Berater effizienter arbeiten. Dies kann zu einer Verringerung von Fehlern und zu einer schnelleren Bearbeitung von Steuerangelegenheiten führen.
Die GoBD ist auch als Bürokratiemonster bekannt, und für viele kleinere Unternehmen und Betriebe fast kaum umsetzbar. Viele Kriterien der GoBD lassen sich nur mit teurer, zertifizierter Software erfüllen.