Warum Sie keine Daten auf einem USB-Stick sichern sollten
Wenn es darum geht, wichtige Dateien zu sichern, greifen viele Menschen intuitiv zu USB-Sticks als vermeintlich praktische Lösung. Doch in diesem Blog-Beitrag möchte ich Ihnen erläutern, warum es vielleicht keine gute Idee ist, auf USB-Sticks zur Datensicherung zu setzen. Während USB-Sticks sicherlich ihren Platz im Alltag haben, sind sie eher für den Transport von Dateien geeignet.
Bekannte Hersteller von USB-Sticks sind Unternehmen wie Kingston, SanDisk, Samsung, Transcend, Lexar, Toshiba und Verbatim. Produkte von diesen sind in vielen Fachmärkten wie Media Markt, oder Online-Shops wie Amazon zu attraktiven Preisen zu finden. Gängige Speichergrößen von USB-Sticks reichen von kleinen Kapazitäten wie 4 GB und 8 GB bis zu größeren Speichern wie 16 GB, 32 GB, 64 GB, 128 GB, und sogar 256 GB oder mehr.
USB-Sticks werden im Alltag in vielfältigen Situationen genutzt. Zum Beispiel sind sie praktisch für die schnelle Übertragung von Dateien zwischen Computern, das vermeindliche Sichern von wichtigen Dokumenten, das Mitnehmen von Präsentationen oder Projekten, das Installieren von Betriebssystemen oder Software-Updates oder das Abspielen von Musik oder Videos in Autoradios oder Smart-TVs. Diese kleinen, tragbaren Speichergeräte sind äußerst vielseitig und haben viele Anwendungen im Alltag.
Ein Überblick über unsere Erkenntnisse:
- Flash-Speicher verschleißen mit jedem Schreibvorgang
- Wärmeentwicklung beschleunigt den Verschleiß bis hin zum Hitzetod
- Billige Speicherchips und Produktionsfehler reduzieren die Lebensdauer
- Eine SSD-Festplatte kann sogar günstiger sein, und Ihnen mehr Speicher bieten
USB-Sticks und die begrenzte Lebensdauer von Flash-Speichern
USB-Sticks sind günstige, kompakte und benutzerfreundliche Speichergeräte. Ihre einfache Handhabung hat jedoch auch ihre Nachteile. Oftmals kopieren wir Daten schnell auf einen Stick und vergessen diese dann. Aufgrund ihrer kleinen Größe gehen die Sticks auch schnell verloren, was nicht nur ärgerlich, sondern auch riskant sein kann, wenn sensible Informationen darauf gespeichert sind.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Hersteller bei günstigen USB-Sticks minderwertige Speicherchips und Controller verwenden. Ganz allgemein sind Speicher als Verschleißprodukte einzuordnen. Ein Speicherchip kann nur eine begrenzte Anzahl von Schreibvorgängen aushalten. Die billigen Chips verschleißen dabei schneller. Selbst hochpreisige Produkte sind nicht immer vor Ausfällen gefeit, wie es bei Corsair-USB-Sticks (Kistenweise) in unserer Firma der Fall war. Daher ist es wichtig, die Vor- und Nachteile von USB-Sticks zu kennen.
Beschädigungen durch elektrische Einwirkungen:
Eine instabile Stromversorgung und elektrostatische Entladungen können zu Funktionsstörungen in Flashspeichern führen.
Überhitzung und Temperaturen:
Das Risiko von Überhitzung in Flash-Disks ist nicht zu unterschätzen. Bei starker Beanspruchung werden die Speicherchips heiß, und verschleißen um so schneller, insbesondere
durch schlechte Kühlung. MicroSD-Speicherkarten sind ein gutes Beispiel, diese in ein Smartphone gesteckt werden, und durch Wärmestau schnell ihren Dienst quittieren
können.
Speichercontrollerausfälle:
Probleme mit dem Speichercontroller führen dazu, dass der Speicher selbst intakt ist, Sie aber keinen Zugriff mehr auf Ihre Daten haben.
Abnutzung des Speichers:
Die Lebensdauer von (billigen) Flash-Speichern ist begrenzt und Produktionsfehler, die Speicher schneller ausfallen lassen, sind häufig. Mithilfe von Wear-Leveling kann die Abnutzung
gleichmäßig verteilt werden.
Reparatur und Vorbeugungsmaßnahmen:
Reparaturen sind in heutigen Flash-Speicher sehr schwierig geworden. Die Platinen werden immer kleiner, dichter. Die Datenrettung ist bei vielen Modellen zwar möglich, aber
mit hohen Kosten verbunden. Ein Backup wäre günstiger für Sie!
Welche Alternativen bieten bessere Datensicherung als USB-Sticks?
Die Erfahrungen aus unserem Alltag haben uns gezeigt, dass eine SSD-Festplatte häufig die bessere Wahl zur Datenübertragung ist. Die Übertragungsraten gerade bei größeren Dateien ist höher, und die Kapazitäten viel ergiebiger.
SSD-Festplatten sind häufig zu äußerst guten Preisen erhältlich und bieten gleichzeitig erheblich mehr Speicherkapazität. Für rund 35€ bekommen wir aktuell einen schnellen USB-Stick oder eine SSD-Festplatte mit jeweils 256 GB. Ab rund 60€ sind SSD-Festplatten mit 1.000 GB (1TB) erhältlich.
Zusätzlich dazu verfügen SSDs über hochwertige Controller und Speicherchips, was zu deutlich höheren Übertragungsraten führt. Die Verwendung von hochwertigeren Komponenten ist in SSDs besonders praktisch, da sie größere Kapazitäten bieten und somit höhere Schreib- und Lesevorgänge verarbeiten können. Diese höheren Kapazitäten führen auch dazu, dass die einzelnen Speicherzellen im Alltag weniger Schreibvorgänge durchmachen müssen, was wiederum ihre Lebensdauer verlängert. Hier ist der Anwendungsfall natürlich entscheiden.
Zudem sind SSDs aufgrund ihrer Bauweise besser in der Lage, Wärme abzuführen, was die thermische Stabilität verbessert. Ein weiterer Vorteil ist, dass SSDs per Kabel angeschlossen werden, was das Risiko eines abgebrochenen Anschlusses minimiert und die Haltbarkeit des Geräts erhöht